Für die Tour hatten wir drei Tage geplant. Zunächst ging es auf der N 340 von Marbella in Richtung Tarifa. Dort machten wir – am südlichst gelegenen Punkt Europas – einen kurzen Cafe-Stopp und bestaunten das Paradies für Wind und Kitesurfer mit den herrlichen Stränden.

Weiter ging es auf der N 340 an der Küste entlang nach El Puerto de Santa María. Eine kurvenreiche Strecke mit herrlichem Blick auf das frühlingsgrüne Weideland mit vielen Rindern und Pferden. Die großartige wildnatürliche Blumenpracht veranlasste uns oft zum Foto-Stopp.

Foto: Schimmel auf der Blumenwiese

Gegen Mittag in El Puerto de Santa María angekommen, fanden wir gleich unser ****-Sterne-Hotel „Monasterio San Miguel“.

Foto: Schimmel auf der Blumenwiese

Eine gute Empfehlung von Freunden: Ein ehemaliges Kloster im Barockstil, das 1989 zu einem der herausragenden Hotels an der Bucht von Cádiz umgewandelt wurde. Ein komfortables und romantisches Hotel, in dem Moderne und Nostalgie zusammen leben. 

Neben großen Zimmern ist der sorgfältig mit herrlichen Antiquitäten dekorierte Kreuzgang und der eindrucksvolle Konzertsaal (früherer Kirchenraum) hervorzuheben. 

Im historischen Zentrum wird die Tradition dieser so andalusischen Stadt am Rio Guadalete gelebt. An unserem Anreisetag erlebten wir noch den letzten Tag des 4-tägigen Biker-Treffens „Sala Muelle – MotoGp“. 

Der Ort war voll und laut; das war natürlich nicht die gewohnte andalusische Beschaulichkeit. 

Foto: Das Denkmal des berühmten Dichters Alberti

Dieser Fischerort ist die Geburtsstadt des Dichters Rafael Alberti und wurde der Legende nach von einem Heerführer aus Athen gegründet.

Foto: Castillo de San Marcos

Insofern gibt es neben dem Castillo de San Marcos viele historische Bauten zu bestaunen. Den Abend beschließen wir mit einem Essen in der „Bar Santa María“ im Parque Caldero.

Um am nächsten Tag die dreitausend-jährige Hafenstadt Cádiz zu besuchen, nutzen wir die Fähre „Catamaran Bahía de Cádiz“ vom Anleger am Rio Guadalete über die Bucht von Cádiz zum Hafen direkt in die Stadt.

Foto: Catamaran Bahía de Cádiz

Begrüßt wurden wir vom Kreuzfahrtschiff AIDAprima, am Plaza San Juan de Dios nahmen wir im VOLAPIE unser zweites Frühstück ein und lauschten dem Glockenschlag gegenüber am Turm des klassizistischen Bau des Ayuntamiento.

Foto: Das Ayuntamiento mit Glockenspiel

Danach galt der erste Gang natürlich der CATEDRAL de Cádiz, in der wir mit dem Audio-Gerät eine ausgiebige Besichtigung unternahmen. In dieser Stadt gibt es unendlich viel zu bestaunen und auch per pedes zu erreichen.

Foto: Die Catedral de Cádiz

Wir entschieden uns – wegen der knappen Zeit –  einen Teil der Tour mit dem roten „CitySightseeing“-Bus zu absolvieren.

Nach der ersten Runde steigen wir am „Parque Genovés“ aus und spazieren durch den Park mit den herrlichen Zierbäumen und vielen Statuen, vorbei an der Iglesia del Carmen bis hin zur  Plaza de Espana

Foto: Historische Brücken und Wehrmauern

Am Stadtstrand  „Playa de la Caleta“ ist das in der Neuzeit entstandene Kurbad-Gebäude sehr interessant, aber auch die Stände der „Neustadt“, wie Playa Santa María oder Playa de la Victoria laden zum Baden ein. Cádiz kann sich – fast völlig vom Atlantik umspült, auf einer Halbinsel liegend – als älteste Stadt Westeuropas bezeichnen. Der Stolz von Cádiz ist „Los Carnavales“; ein fast „zügelloser“ Karneval, den es sonst nirgends auf der Welt – außer in Rio – gibt. 

Foto: Cádiz an der Atlantikküste

Die vielen Sehenswürdigkeiten an einem Tag zu erleben ist unmöglich – und so bleibt es nur bei einer Aufzählung der weiteren Besonderheiten: Museo de Cádiz, Oratorio de San Felipe Neri, Torre Taviara oder die vielen hübschen Plazas, historische Torbögen und Wehrmauern, sowie die vielen Stadtviertel – wie La Viña, el Mentidero, Santa María oder El Pópulo.

Cádiz ist immer eine Reise wert und so beschließen wir den Tag im „El Sardinero“ mit typischen Landesgerichten, wie z.B. auch „Tortillitas de Camarones“. 

Mit dem Catamaran geht es dann wieder über die Bucht von Cádiz zum Rio Guadalete nach El Puerto de Santa María zurück.

Foto: Osborn- und Tio-Pepe-Werbung unterwegs …

Am nächsten Tag steuern wir noch die nahe liegende Stadt Jerez de la Frontera an. Die Stadt ist ja bekannt durch die Sherry-Weine, seine Pferde und seinen Flamenco. 

Da dies hier nicht unser erster Besuch ist – und da wir die Bodega-Besichtigungen (mit intensiven Proben) und die „Königliche Andalusische Reitschule“ bereits erlebt haben, konzentrieren wir uns auf die Altstadt und besuchen die Kathedrale, die Festung Alcazar, die Kirche San Miguel, die Markthalle und natürlich die gut belebte Einkaufsmeile. Auch Jerez de la Frontera besuchen wir immer gern – aber demnächst einige Tage mehr … zur ausgiebigen Sherry-Probe. 

Foto: Der Embalse de Barbate in der Ferne

Nun geht es zurück, diesmal über die A 381 („Strada de Andalucía“), vorbei an einige Seen – z.B. Embalse de Barbate und Embalse de Charco Redondo, die eigentlich zum Besuch einladen. Leider führte von der Autobahn kein Weg in die Nähe der Seen, sonst hätten wir da noch eine Rast eingelegt. Am Abend waren wir dann, wie geplant pünktlich zum Sonnenuntergang, wieder daheim in Marbella.

(Foto:Toni mit weißem Hut, Artur verkleidet mit schwarzem Hut und Trachtenjacke)

Text u. Fotos: Copyright by Artur Kinzel- Marbella 2019