Wie auch im letzten Jahr möchte ich den Kommentar im Dezember den „Guten Nachrichten” widmen. Denn ebenso wie bereits im vergangenen Jahr, kann man das Jahr 2019 Global eher als Jahr der „Schlechten Nachrichten“ ablegen“ was Umwelt, Menschlichkeit und Politik betrifft.

Aber es gibt sie dennoch die „Guten Nachrichten“ in diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen  frohe Weihnachten einen „Guten Start“ ins Jahr 2020 und viel Spaß mit einem kleinen Auszug der „Guten Nachrichten 2019“

Trinkwasser aus der Luft

Die Firma Aquahara hat ein Gerät entwickelt, das in den trockensten Regionen der Welt künftig Wasser aus der Luft in Trinkwasser verwandeln kann. Das System funktioniert durch Kühlung und Kondensation. Das Gerät wird derzeit  in Marokko getestet.

Weitere Informationen zum Thema auf  https://aquahara.com/

Häuser aus Plastikflaschen in Panama

Dem Unternehmer Robert Bezeau aus Kanada war es in seiner Heimat zu kalt, also suchte er sich ein neues Zuhause in Panama. Als er ankam, fielen ihm sofort tausende Plastikflaschen auf die überall rumlagen. Er wollte etwas gegen die Verschmutzung tun und kam darauf, die Flaschen als Baustoff für Häuser zu nutzen. Die Idee, Plastikflaschen zum Hausbau zu nutzen ist zwar nicht neu, in diesen Dimensionen gab es dies allerdings noch nicht. Auf einer Fläche von 33,5 Hektar soll ein Dorf mit 90 bis 120 Häusern entstehen.

Weitere Informationen zum Thema auf   www.plasticbottlevillage-theline.com

Stromerzeugung in der Nacht 

Das Gerät nutzt die Dunkelheit und ein Temperaturgefälle, um Strom zu erzeugen. Die Strommenge, die der kleine Generator erzeugen kann, ist zwar gering, sie reicht aber dennoch aus, um kleine Lampen oder auch Sensoren zu versorgen. LED Licht kann beispielsweise damit betrieben werden, da es sehr sparsam im Stromverbrauch ist. Die Forscher der Universität Kalifornien in L.A. haben das überraschend einfache Gerät kürzlich präsentiert und plädierten dafür, dass es in Gegenden eingesetzt wird, in denen es wenig Stromanschlüsse gibt.

Weitere Informationen zum Thema auf 

  https://www.cell.com/joule/fulltext/S2542-4351(19)30412-X

Diese essbare Verpackung könnte das Plastikproblem lösen

Ein indonesisches Unternehmern hat eine Alternative zur weltweiten Plastikverschwendung gefunden. Es produziert Verpackungen aus Seegras, die ökologisch abbaubar sind oder einfach mitgegessen werden können. So muss man nie wieder die Einwegverpackung wegschmeißen.

Weitere Informationen zum Thema auf  https://www.evoware.id

Keine chemischen Dünger und Pestizide in Sikkim

Sikkim liegt im Himalaya und war bis anfangs der Siebzigerjahre ein eigenständiges Königreich, eingekeilt zwischen Nepal und Bhutan. Auf Grund der geopolitischen Lage hat man sich Indien angeschlossen und Sikkim ist heute der zweitkleinste Bundesstaat in Indien. Im Januar 2016 erklärte der indische Premierminister Modi und der Premier von Sikkim, Pawar Kumar Chanling, dass die gesamte Landwirtschaft in Sikkim auf biologischen Anbau umgestellt wird. Kunstdünger und chemische Pflanzenschutzmittel wurden auf den Feldern verbannt. Somit ist Sikkim  heute der erste Staat weltweit (neben Bhutan!), der von sich aus zu einhundert Prozent auf Biolandwirtschaft umgestellt hat.

Weitere Informationen zum Thema auf  https://www.brandeins.de/

In Großstädten, wie z.B.  Berlin sollen bald E-Frachtschiffe Güter in die Städte transportieren 

Viele große Städte in Europa haben Wasserstraßen, auf denen es einfach ist, Waren ein – und auszuladen. In Berlin hat die Hafen- und Lagerhausgesellschaft Behala nun mit Partnern wie der Technischen Universität, sowie der Schiffbauversuchsanstalt Potsdam und dem IT-Konzern Infineon, gemeinsam das Projekt A-Swarm (Autonome elektrische Schifffahrt auf Wasserstraßen in Metropolregionen) ins Leben gerufen. Frachter, die mit einem Elektroantrieb auskommen, werden künftig ganz ohne Kapitän unterwegs sein. Sie fahren autonom und suchen sich selbstständig ihren Weg.

Das ist nicht nur leise, sondern auch emissionsfrei. Außerdem ist diese Art des Transports damit ebenfalls kostengünstig und flexibel. Die Testphase von A-Swarm läuft erst einmal bis zum Jahr 2022.

In den Niederlanden und in Norwegen sind solche Projekte bereits Realität. In Norwegen beispielsweise werden bald bis zu 40.000 LKW Fahrten pro Jahr allein durch ein großes Spezial Fracht Schiff ersetzt. Dieses kann bis zu 120 Standard Container aufnehmen und transportieren. 

Weitere Informationen zum Thema auf  https://edison.media/