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Mit 2.071 km Ortsstraßen und Wegen ist die Insel dank der 16 Radrouten zu einem Referenzziel für Hobby- und Profiradsportler auf der ganzen Welt geworden

Insel hat sich zu einem Hotspot für Liebhaber des Radsports entpuppt. Die Orographie, das angenehme mediterrane Klima und die Infrastruktur, welche für Radfahrer erschaffen wurde, machen aus der Insel ein ganzjähriges Ziel für diesen Gästetyp.

Um beim Radfahren auf Mallorca die höchste Sicherheit zu gewährleisten, sowie das Raderlebnis zu verbessern, hat der Consell de Mallorca den Plan de Vias Ciclistas (PVCM) geschaffen, welcher Straßen und Wege nach ‘nicht empfohlene Straßen’, ‘geeignete Straßen’ und ‘bevorzugte Straßen’ gemäß dem Grad an Sicherheit und Verkehr klassifiziert.

Basierend auf dieser Aufteilung wurde ein Netz von insgesamt 16 Routen entwickelt, welche sich durch die Entfernung und den Höhengrad in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade aufteilen. So entsteht ein 1.732 km langes, homogenes Routennetz, welches die gesamte Insel abdeckt, und die wichtigsten Ortschaften und Sehenswürdigkeiten Mallorcas verbindet, wie seine Dörfer und Einsiedeleien, Leuchttürme und die große Gebirgskette, die Serra de Tramuntana.

Leuchtturm Formentor

Die Route des Leuchtturms Formentor (A2), von mittlerem Schwierigkeitsgrad, hat den spektakulären Leuchtturm von Formentor, auf der nördlichsten Klippe der Insel, als Ziel. Die Route beginnt in der Stadt Alcudia und führt in Richtung des Hafens von Pollenca, an der Bucht von Pollenca und dem Naturschutzgebiet von s’Albufereta entlang. Vom Hafen geht es zum Leuchtturm von Formentor durch eine der panoramareichsten Straßen der Insel. Die Route führt weiter auf dem Vell de Campanet Pfad, auf dem sich das Naturdenkmal von Ses Fonts Ufanes, die Höhlen von Campanet und das Oratorium von Sant Miquel befinden.

Straße von Sa Calobra

Die Route von Sa Calobra (A4), mit sehr hohem Schwierigkeitsgrad, ist nur für trainierte Athleten geeignet. Sie führt zu einem der Mythen der Serra de Tramuntana, der Straße von Sa Calobra und ist das bevorzugte Ziel tausender europäischer Radfahrer. Alcudia ist der Ausgangspunkt und hinter der Stadt Pollenca beginnt der Anstieg zum ersten Bergpass Coll de Femenia. Weiter führt die Route durch Escorca und das Coll de Cals Reis, um dann in einem schwindelerregenden Abstieg zum Hafen von Sa Calobra zu gelangen, der sich neben dem Naturdenkmal des Torrent de Pareis befindet.

Andratx

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Die Route von Andratx (C1), mit einem niedrigen Schwierigkeitsgrad, ist die einfachste Route, welche die Küste von Calvia mit verschiedenen Dörfern verbindet, unter anderem S’Arracó mit seiner modernen Architektur und die Dörfer Calvia und Capdell, mit Beispielen der traditionellen Architektur. Die Rückkehr erfolgt entlang der Küste, so dass der Radfahrer vielfältige touristische Gebiete wie den Hafen von Andratx, Peguera und Santa Ponca durchquert.

Son Carrié

Über die Route von Son Carrié (M3), mit hohem Schwierigkeitsgrad, gelangt man zu zwei der privilegiertesten Aussichtspunkte der Insel in den Bergen von Levante, die Einsiedelei von Betlem (Artá) und das Heiligtum von Sant Salvador (Felanitx). Die Route beginnt in Cala Millor und erreicht die Einsiedelei von Betlem, durch die Dörfer Son Servera und Ato, nach der Überwindung eines kleinen Bergpasses, Coll des Pescadors. Die Route setzt sich auf Nebenstraßen mit wenig Verkehr fort, durch Manacor und Felanitx, wo der Aufstieg nach Sant Salvador, 5 km lang und mit einer Steigung von 7%, beginnt. Die Rückkehr erfolgt durch Straßen entlang der Küste von Levant, durch Porto Cristo, eine der wichtigsten touristischen Attraktionen der Insel aufgrund der berühmten Höhlen von Drac.

Quelle: Friends Touristik Marketing GmbH & Co. KG