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Wechsel in Discounter-Tarif spart im Einzelfall laut Verivox rechnerisch 286,61 Euro pro Jahr

Würden alle Kunden der großen deutschen Mobilfunker in einen günstigeren Discounter-Tarif wechseln, ließen sich rechnerisch pro Jahr 23,4 Mrd. Euro sparen. Für Durchschnittsnutzer sind so bis zu 82 Prozent Ersparnis drin, wie eine aktuelle Analyse des Vergleichsportals Verivox zeigt.

Eine Frage des Anbieters

Derzeit haben die drei Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefonica/O2 rund 81,5 Mio. Kunden. Würden alle diese Konsumenten mit ihren Verträgen zu einem günstigeren Discounter-Tarif wechseln, könnten sie pro Mobilfunkvertrag rechnerisch 286,61 Euro im Jahr einsparen, wie Verivox-Berechnungen zeigen. Vor allem Handy-Tarife mit kleinen und mittleren Datenbudgets werden bei weniger bekannten Anbietern wesentlich günstiger angeboten.

Aktuell sind etwa Discounter-Tarife mit vier bis fünf Gigabyte (GB) Datenvolumen bereits ab fünf Euro monatlichem Durchschnittspreis zu haben. Sie kosten teilweise weniger als ein Viertel der günstigsten Netzbetreiberangebote – das Sparpotenzial liegt je nach zugrunde liegendem Netz zwischen 75 und 82 Prozentm heißt es. Laut Bundesnetzagentur lag das pro Vertrag im Schnitt verbrauchte Datenvolumen zuletzt bei 4,3 GB. In den Handytarifen der großen Anbieter stecken aber pro Vertrag durchschnittlich 27 GB.

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Datenbedarf oft überschätzt

„Viele Verbraucher überschätzen ihren Datenbedarf. Üblicherweise sind Smartphones die meiste Zeit des Tages in einem WLAN-Netz eingeloggt, entweder am Arbeitsplatz oder zu Hause. Während dieser Zeit wird kein Datenvolumen über den Handytarif verbraucht. Um den Einmalpreis eines Geräts so niedrig wie möglich zu halten, buchen viele Kunden hochpreisige Tarife», sagt Jens-Uwe Theumer, Vice President Telecommunications bei Verivox.

Quelle: Heidelberg pte017/28  http://verivox.de