Unternehmer selbst schätzen Anteil sogenannter „Pseudo-Interessenten» sogar auf 32 Prozent
Ein gutes Viertel (26 Prozent) der potenziellen Autokäufer in Deutschland gibt freimütig zu, schon einmal im Autohaus Kaufinteresse an einem Auto nur vorgegeben zu haben. Zu dem Schluss kommt eine aktuelle Umfrage der puls Marktforschung unter 1.007 Autokäufern beziehungsweise -Interessenten.
Probefahrt nur zum Spaß
Den Ergebnissen der Umfrage zufolge schätzen die zusätzlich befragten 275 Autohändler den Anteil der sogenannten „Pseudo-Interessenten» sogar auf 32 Prozent und damit noch höher ein. Hauptgründe für den Besuch eines Autohauses ohne Kaufabsicht sind laut puls-Studie Beratung, das Einholen von Vergleichsangeboten und die Durchführung einer Probefahrt.
Andererseits spricht für „echtes» Kaufinteresse beim jeweiligen Händler die örtliche Nähe, der gute Service, das Angebot eines passenden Fahrzeugs sowie ein attraktives Finanzierungs- oder Leasing-Angebot, heißt es seitens des Nürnberger Researchers. Zusätzlich spiele die Suche nach Fahrzeugen mit geringeren Spritverbräuchen und C02-Emissionen eine Rolle.
Spreu vom Weizen trennen
All dies sollten laut puls-Geschäftsführer Konrad Weßner „genügend Ansatzpunkte sein, um echte Auto-Interessenten zu erkennen, zu überzeugen und möglicherweise auch den einen oder anderen Pseudo-Interessenten doch noch zu gewinnen. Insgesamt sollten erfolgreiche Automobilverkäufer aber zum Beispiel via einer strukturierten Bedarfsanalyse möglichst schnell erkennen, ob und welches Potenzial im jeweiligen Interessenten steckt».
Quelle: Nürnberg pte015 www.puls-marktforschung.de