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Für Menschen mit grünem Daumen ist das Frühjahr vor allem eins: Pflanzzeit – egal ob im Garten, auf der Terrasse, dem Balkon oder innerhalb der Wohnung. Zeitgemäßes Gärtnern bedeutet neben der besten Pflanzenwahl und -pflege auch einen Beitrag zu Natur- und Klimaschutz zu leisten. Immer mehr Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner verwenden daher torffreie Erde, um Moore zu schützen und das Klima effektiv zu schonen. Der Wechsel zu torffreier Erde ist dabei einfach und unkompliziert, denn lediglich die Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanzen müssen ein wenig angepasst werden.

Moore sind aktive Klimaschützer: Sie binden mehr als doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder der Erde zusammen. Baut man Torf ab und nutzt ihn etwa für torfhaltige Erde wird Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt – mit allen negativen Konsequenzen für das Klima. Mit der Umstellung auf torffreie Pflanzen- und Blumenerden könnten hierzulande pro Jahr mindestens 400.000 t CO2 eingespart werden (Quelle: Thünen-Institut 2021). Deshalb ist „torffreies Gärtnern» mittlerweile nicht nur ein Thema für professionelle Gartenbaubetriebe, sondern findet verstärkt auch immer mehr in privaten Gärten und Wohnungen statt.

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Worauf beim Kauf geachtet werden sollte

Für diejenigen, die erstmals torffreie Erde auf der heimischen Fensterbank verwenden möchten, stellt sich beim Besuch eines Gartenfachhandels oder der Gartenabteilung eines Baumarkts die Frage nach den passenden Produkten. Torffreie Erde ist in der Regel mit eindeutigen Aufdrucken wie „torffrei» oder „ohne Torf» auf der Verpackung gekennzeichnet. Darüber hinaus hilft ein Blick auf die Inhaltsstoffe, denn die klimafreundliche Erde enthält vorrangig Torf-Alternativen wie Holzfasern, Grüngutkompost, Rindenhumus oder Kokosprodukte. Viele Hersteller bieten mittlerweile eine große Produktvielfalt an: Von universeller Blumenerde über Rasen- und Pflanzerde bis hin zu spezieller Tomaten- oder Kräutererde ist für jedes torffreie Pflanzvorhaben das Passende dabei. Darüber hinaus lohnt sich die Beratung beim Kauf im Gartenfachhandel, um die optimale Erde inklusive hilfreicher Pflegetipps mit nach Hause zu nehmen.

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Praktische Tipps für das Gärtnern mit torffreier Erde

Damit Pflanzen in torffreier Erde optimal gedeihen, hat die FNR folgenden Ratschlag: Abhängig von der Zusammensetzung speichert das eher lockere Substrat im Vergleich zu torfhaltiger Erde Wasser und Nährstoffe weniger gut und trocknet schneller aus. Daher ist es bei der Kultivierung von Topf- oder Kübelpflanzen hilfreich, der neuen Erde etwas Tongranulat beizumischen, so dass Wasser und Nährstoffe besser gespeichert werden können.

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Für die weitere Pflanzenpflege empfiehlt die FNR folgendes Vorgehen:

  • Torffreie Erde sollte immer frisch verwendet und nicht lange gelagert werden, da die eingesetzten Ersatzstoffe im Vergleich zu Torf mikrobiell sehr aktiv sind. Daher sollte jeder geöffnete Sack schnell aufgebraucht und nicht lange gelagert werden.
  • Pflanzen in torffreier Erde sollten regelmäßig auf ausreichende Feuchtigkeit überprüft werden, indem man einen Finger 2 cm tief in die Erde steckt. Bei Zimmerpflanzen, die mitunter sensibler auf zu wenig bzw. zu viel Wasser reagieren, ist ein Wasserstandsanzeiger hilfreich.
  • Damit Pflanzen in torffreier Erde genau das richtige Maß an Wasser erhalten, kann man ein Wasserspeichergefäß verwenden. Ein weiterer Vorteil: Wenn sich die Pflanze unterirdisch selbst versorgt und die Oberfläche daher auch mal länger trocken ist, kann sich Unkraut nur schwer ansiedeln.
  • Aufgrund des geringeren Haltevermögens von Nährstoffen ist das wiederholte Düngen in geringen Mengen ein wichtiger Bestandteil der Pflege von Pflanzen in torffreier Erde. Ein organischer Flüssigdünger, der über das Gießwasser zur Pflanze gelangt, ist dafür ideal.
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Zusätzliche Informationsangebote für klimabewusste Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner erhalten Sie auf www.torffrei.info

Quelle: FNR Fachagentur Nachwachsende Rohstoff