
Das Jahr neigt sich dem Ende zu – Zeit, die schönsten Reisemomente, die wir in Spanien aktuell 2025 vorgestellt haben, noch einmal Revue passieren zu lassen. Spanien hat uns in diesem Jahr auf eine Reise voller Farben, Düfte und Begegnungen geschickt.

Jede Region offenbarte ihren eigenen Charakter – mal rau und archaisch, mal sanft und voller Genussmomente. Unsere Reise-Highlights führen quer durchs Land: zu Orten, an denen Geschichte lebendig bleibt, Tradition auf Moderne trifft und Natur und Kultur einander die Hand reichen. Sie erzählen von Landschaften, Menschen und Eindrücken, die uns das wahre Spanien nähergebracht haben.
Von Málaga bis Ronda – Andalusiens Herzschlag zwischen Meer und Bergen

Andalusien – das ist Sonne, Geschichte und Leidenschaft. Diese Route führt vom lebendigen Málaga bis ins magische Ronda und zeigt, warum der Süden Spaniens so einzigartig ist.

In Málaga beginnt die Reise mit mediterranem Flair: zwischen den Gassen der Altstadt, der maurischen Festung Alcazaba, der ehrwürdigen Kathedrale La Manquita und der modernen Kunst im Centre Pompidou – bis hin zum Muelle Uno, wo Yachten im Hafen liegen und das Meer die Stadt umarmt.

Hinter der Stadt erhebt sich das Valle del Guadalhorce mit den weißen Dörfern Pizarra und Carratraca. Weiter geht es nach Ardales zum spektakulären Caminito del Rey, einer der beeindruckendsten Wanderwege Europas, bevor in Cuevas del Becerro alte Höhlen und Quellen das ursprüngliche Andalusien zeigen.

In Setenil de las Bodegas wachsen Häuser in den Fels, Cafés schmiegen sich unter Steinbögen – ein Ort wie aus einem Traum. Nur wenige Kilometer entfernt lockt Ronda mit ihrer ikonischen Puente Nuevo, den arabischen Bädern und dem legendären Stierkampf-Museum. Hoch über der Schlucht verbinden sich Geschichte, Wein und Weitblick.

Wer die Seele Andalusiens spüren will, muss diesen Weg gehen – von der salzigen Luft Málagas bis zu den stillen Höhen Rondas, wo die Zeit ihren eigenen Rhythmus hat.
Der unbekannte Charme Spaniens – Abseits der Touristenströme

Spanien hat viele Gesichter – doch seine stillen, kaum bekannten Regionen offenbaren den wahren Charakter des Landes. Wer sie bereist, entdeckt Landschaften und Geschichten, die tiefer gehen als jeder Strandurlaub.
Im Val d’Arán in den katalanischen Pyrenäen scheint die Zeit langsamer zu fließen. Hier treffen spanische und französische Kultur aufeinander – in Bergdörfern aus Stein, umgeben von Wäldern, in denen Adler kreisen. Wanderer und Wintersportler finden im Tal ein Refugium fern des Massentourismus.

Weiter westlich empfängt Galicien seine Besucher mit mystischen Küsten, einsamen Buchten und Dörfern wie Combarro, wo das Meer an uralte Getreidespeicher schlägt. Zwischen den Hórreos, der Kathedrale von Santiago de Compostela und den Rías Baixas offenbart sich ein Landstrich voller Spiritualität und maritimem Erbe.
In der Extremadura liegt Spaniens unentdecktes Naturparadies. Der Monfragüe-Nationalpark, Heimat von Geiern und Schwarzstörchen, wechselt sich ab mit Städten wie Cáceres und Trujillo, die mit ihren Mauern und Plätzen aus einer anderen Zeit stammen.

Noch rauer zeigt sich die Costa de la Muerte, wo sich der Atlantik an schroffen Felsen bricht. Zwischen Leuchttürmen, Schiffswracks und Nebelschleiern offenbart sich die wilde Seele Galiciens – ein Ort für jene, die das Ursprüngliche suchen.

Und schließlich Soria, versteckt im Herzen Kastiliens: Wälder, Canyons und vergessene Klöster wie San Juan de Duero erzählen vom alten Spanien, das hier noch flüstert.

All diese Orte teilen denselben Zauber – sie sind Spaniens leise Seite, authentisch, unberührt und voller Geschichten, die nur der entdeckt, der den Mut hat, den Trubel hinter sich zu lassen.
Das kulturelle Erbe Spaniens – Eine Reise durch die Ewigkeit

Wer Spanien bereist, begegnet einer Geschichte, die sich nicht in Büchern, sondern in Steinen, Straßen und Fassaden erzählt. Von Nord bis Süd, vom kastilischen Hochland bis zu den Inseln – das Land ist ein Mosaik aus Welterbestätten, in denen Jahrhunderte in beeindruckender Harmonie nebeneinanderstehen.
In Alcalá de Henares, der Geburtsstadt von Cervantes, atmet man Literaturgeschichte zwischen alten Universitätsmauern und dem Theater aus dem Goldenen Zeitalter. Ávila beeindruckt mit ihrer perfekt erhaltenen Stadtmauer aus dem 12. Jahrhundert – ein Monument, das bis heute wie ein steinernes Band um die Seele der Stadt liegt.

Weiter südlich erstrahlen Úbeda und Baeza als Meisterwerke der spanischen Renaissance – mit Palästen, Türmen und Plätzen, die das Licht Andalusiens einfangen. Auch Córdoba mit seiner Mezquita bleibt ein Sinnbild für das Zusammenfließen der Kulturen, wo arabische Kunst und christliche Symbolik eine fast magische Verbindung eingehen.
Mérida erzählt die Geschichte des Römischen Reiches – mit Theater, Amphitheater und Circus Romanus fast so lebendig wie vor zweitausend Jahren. Cáceres und Salamanca wiederum führen durch Gassen, in denen sich Gotik, Renaissance und Barock wie in einem Geschichtsbuch entfalten.

Wer von dort aus weiter ins Herz Kastiliens reist, erreicht Segovia – eine Stadt, in der sich die Geschichte Spaniens in Stein verewigt hat. Das römische Aquädukt erhebt sich wie ein Triumphbogen über die Dächer der Altstadt und zählt zu den größten technischen Meisterwerken der Antike. Nur wenige Schritte weiter thront der Alcázar von Segovia auf einem Felsen über dem Tal – ein Märchenschloss aus Stein, das einst kastilische Könige beherbergte und später sogar Walt Disney als Vorlage diente. Zwischen diesen Wahrzeichen entfaltet sich ein Stadtbild, das Kastilien in seiner reinsten Form zeigt: monumental, erhaben und zugleich von stiller Poesie durchzogen.

Ob Segovia, Cuenca oder Ávila – sie alle sind Zeugnisse eines Erbes, das nicht vergeht. Spaniens kulturelle Schätze sind kein Blick in die Vergangenheit, sondern ein lebendiger Pulsschlag, der bis heute spürbar ist.
Andalusiens grünes Herz – Der Naturpark Cazorla, Segura y Las Villas

Im Nordosten der Provinz Jaén öffnet sich eines der größten Naturparadiese Spaniens: der Parque Natural de Cazorla, Segura y Las Villas. Hier entspringt der Guadalquivir, und auf über 200.000 Hektar vereinen sich wilde Schluchten, türkisfarbene Flüsse und duftende Wälder zu einem beeindruckenden Naturerlebnis. Besonders spektakulär ist die Cerrada de Elías, eine enge Felsenschlucht, durch die Holzstege führen – begleitet vom klaren Wasser des Río Borosa und dem Echo kleiner Wasserfälle.

Die Wanderung entlang des Borosa zählt zu den schönsten Andalusiens: vorbei an Kaskaden, Hängebrücken und geologischen Formationen wie dem „Pliegue del río Borosa“. Wer weitergeht, erreicht den Salto de los Órganos, eine 60 Meter hohe Felswand, an der sich das Wasser wie Orgelpfeifen in die Tiefe stürzt – eines der Wahrzeichen des Parks.

Am Rande des Naturparks liegt das mittelalterliche La Iruela, ein Dorf, das wie aus der Zeit gefallen scheint. Hoch über den Dächern wacht die arabische Burg über die Sierra de Cazorla, während unten enge, blumengeschmückte Gassen zu den Ruinen der Kirche Santo Domingo de Silos führen.

Nur eine Stunde entfernt empfängt Besucher Jaén, die Hauptstadt des „flüssigen Goldes“. Zwischen der mächtigen Kathedrale, den arabischen Bädern und dem Castillo de Santa Catalina entfaltet sich der Glanz der Renaissance und die Geschichte Al-Andalus’.
Wer die Region mit allen Sinnen erleben will, folgt der Ruta del Aceite, wo Mühlen ihr Olivenöl verkosten lassen – oder besucht die Weingüter der Sierra Sur, in denen mutige Winzer Andalusiens neue Weine erschaffen.
Cazorla, Jaén und La Iruela – sie stehen für ein Spanien, das Natur, Kultur und Genuss in vollkommenem Gleichgewicht vereint.
Naturwunder Spaniens – Wo Wasser, Felsen und Stille Geschichten erzählen

Wer Spaniens wilde Schönheit abseits der Strände sucht, findet sie in Landschaften, die kaum bekannt und doch von überwältigender Intensität sind. Im Norden, an der Grenze zwischen Burgos und Álava, stürzt der Salto del Nervión über 220 Meter in die Tiefe – der höchste Wasserfall des Landes. Nur nach Regenfällen zeigt sich dieses Naturwunder in voller Pracht, umgeben von der bizarren Karstlandschaft des Monte Santiago.

Weiter südlich, in der Provinz Alicante, führt eine der spektakulärsten Wanderrouten durch tiefe Schluchten und geheimnisvolle Höhlen. Die Cueva de las Calaveras fasziniert mit Tropfsteinformationen und archäologischen Funden, während der Barranco del Infierno seinem Namen alle Ehre macht – eine „Höllenschlucht“ voller Fels, Wasser und Licht.
In Aragón, zwischen Calmarza und Jaraba, verbirgt sich der Cañón del Río Mesa, ein stilles Paradies für Greifvögel und Wanderer. Nach der Tour laden die Thermalquellen von Jaraba zur Entspannung ein – drei historische Bäder, die Wärme und Naturerlebnis vereinen.


Und in Andalusien schließlich wartet der Süden mit Dramatik und Gelassenheit zugleich: Zwischen Canillas de Aceituno und Sedella spannt sich eine der längsten Hängebrücken Spaniens über die wilde Landschaft der Axarquía, während das nahe Alhama de Granada mit seiner tiefen Schlucht, den arabischen Bädern und den Höhlenunterkünften von El Ventorro- Restaurant– Hotel und Spa* die Verbindung von Geschichte, Natur und Erholung verkörpert.

Von Nord bis Süd zeigt sich Spaniens unbekannte Seite als Bühne für Naturwunder, stille Orte und echte Entdeckungen – für alle, die das Land mit offenen Augen und weitem Herzen erleben wollen.
Eine Reise durch zehn Nationalparks

Von den schroffen Gipfeln der Picos de Europa bis zu den stillen Feuchtgebieten von Doñana – Spaniens Nationalparks zeigen die ganze Vielfalt eines Landes, das mehr ist als Sonne und Strand. In den Pyrenäen trifft majestätische Wildnis auf klare Bergseen, während auf Teneriffa der Vulkan Teide seine karge, fast außerirdische Landschaft präsentiert.

Der Süden Andalusiens verzaubert mit dem Doñana-Nationalpark, einem Paradies für Zugvögel und seltene Arten wie den Iberischen Luchs.

Wer das weite Herz Spaniens sucht, findet es in Cabañeros – einer Savannenlandschaft voller Rothirsche und Adler – oder in den stillen Sümpfen der Tablas de Daimiel. Im Westen lockt Monfragüe, das „Reich der Greifvögel“, und im Osten Kataloniens glitzern die Bergseen von Aigüestortes im Sonnenlicht.

Und schließlich Andalusiens grünes Kronjuwel: der Naturpark Los Alcornocales, Europas größter Korkeichenwald, wo Ruhe und Schatten herrschen.
Ob bei Wanderungen durch uralte Wälder, Safaris auf den Spuren des Luchses oder Sternennächten am Vulkan – Spaniens Nationalparks sind Fenster in eine unberührte Welt, in der die Natur noch das letzte Wort hat.
Tarifa – Wo Geschichte, Abenteuer und Meer verschmelzen

Am südlichsten Punkt Europas, wo Mittelmeer und Atlantik sich begegnen, liegt Tarifa – ein Ort voller Energie, Geschichte und maritimer Freiheit. Zwischen maurischen Mauern, weißen Gassen und Blicken bis nach Afrika entfaltet sich ein einzigartiges Lebensgefühl: entspannt, lebendig und ein bisschen wild.

Das Castillo de Guzmán el Bueno und die Iglesia de San Mateo erzählen von einer bewegten Vergangenheit, während am Hafen das pulsierende Herz der Stadt schlägt – Fähren nach Tanger, Fischerboote im Licht und Möwen im Wind. Wer mehr Abenteuer sucht, findet es auf dem Wasser: Tarifa gilt als das Mekka des Kitesurfens, wo Schulen Kurse für jedes Level anbieten.

Ruhe verspricht ein Aufenthalt in den Apartamentos La Residencia Tarifa**, nur wenige Schritte vom Meer entfernt. Von der Dachterrasse mit Pool und Panoramablick bis nach Marokko lässt sich hier das Gefühl Tarifas in vollen Zügen genießen – sonnenwarm, windumspielt, grenzenlos.

Ob in den Höhen von Ronda, den Schluchten von Alhama oder am Meer von Tarifa – Spaniens Vielfalt bleibt unerschöpflich. Wer 2025 mit offenen Augen gereist ist, hat mehr als nur Orte entdeckt: ein Lebensgefühl, das im Wind, im Licht und im Rhythmus des Südens weiterklingt. Und für alle, die neue Horizonte suchen, ist klar – Spanien bleibt das Land, das man immer wieder neu entdecken kann.

Buen viaje – Gute Reise!
Weitere Informationen:
Apartamentos La Residencia Tarifa**
Text: © Spanien aktuell – Cesar Certier
