Foto: Pixabay- Pete Linforth

Nützliche BITKOM-Tipps verhindern Schäden durch Hitze oder zu hohe Luftfeuchtigkeit

Anders als viele Menschen lieben Smartphones den Sommer nicht. Werden sie überhitzt, können sie Daten verlieren, plötzlich abstürzen und die Lebensdauer des Akkus verkürzt sich. Der Branchenverband BITKOM gibt praktische Hinweise, damit das Smartphone die Sommermonate schadensfrei übersteht.

Nein zu Spielen und sozialen Medien

Dieser Rat ist nicht leicht zu befolgen. Er lautet: Das Smartphone nicht zu oft benutzen, was vor allem während des Urlaubs schwierig sein kann. Fotografieren, Navigieren und Kommunizieren gesteht der Verband zu, aber besonders Spiele und soziale Medien mit grafikintensiven Anwendungen, Ortungsdienste oder das Streamen und Aufnehmen von Videos können das Gerät zusätzlich belasten. Lieber mal abschalten, im doppelten Wortsinn, rät die BITKOM.

Flugmodus am schonendsten

Hilfreich ist es, den Flugmodus einzuschalten, wenn das Gerät nicht benutzt wird. «Dadurch werden die drahtlosen Verbindungen deaktiviert, was Energieverbrauch und Wärmeerzeugung reduziert», so Sebastian Klöß, BITKOM-Bereichsleiter Consumer Technology.

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Hitzestau vermeiden

Die Schutzhülle, die Staub und Feuchtigkeit abhalten soll, ist im Sommer kontraproduktiv, weil die Wärme schlechter abgeführt werden kann. Also runter mit der Hülle aus Stoff, Kunststoff oder Metall. Am wohlsten fühlt sich das Smartphone bei normaler Raumtemperatur. Gerade auf dem Armaturenbrett im Auto oder ungeschützt auf dem Handtuch in der Mittagssonne kann es aber schnell zu heiß werden, auch in der Hosentasche. Gut aufgehoben ist das Smartphone etwa in einem Rucksack.

Handy nie in den Kühlschrank

Beim Aufladen sollte man einen möglicherweise verhängnisvollen Fehler vermeiden: Das Smartphone ans Netz hängen, wenn es warmgelaufen ist, etwa nach stundenlanger Navigation. Bei Laden wird der Akku noch wärmer – und das kann das Quäntchen sein, welches das Fass zum Überlaufen bringt und irreparablen Schaden anrichtet. Wenn es schon überhitzt ist, sollte man das Smartphone ausschalten, an einen kühlen Ort bringen oder wenigstens Schatten aufsuchen. Der Kühlschrank ist jedoch der falsche Ort: Der Temperatursturz kann im Inneren zerstörerisches Kondenswasser verursachen.

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Manchmal muss es in die Hülle

Hohe Luftfeuchtigkeit, wie sie nicht nur in den Tropen, sondern wegen des Klimawandels auch immer wieder in gemäßigten Zonen auftritt, kann dem Smartphone ebenfalls schaden. In diesem Fall empfiehlt die BITKOM eine wasserdichte Hülle, übrigens auch bei einer Strandwanderung. Die salzgeschwängerte Luft kann nämlich Korrosionsschäden hervorrufen, warnt der Verband.

Quelle: Berlin pte013 www.bitkom.org