Weihnachtssterne verleihen Weihnachtstraditionen zusätzlichen Glanz

Die Advents- und Weihnachtszeit ist von vielfältigen Traditionen, innigen Momenten mit Familie und Freunden, glänzender Weihnachtsdekoration, Schenken und Beschenkt  werden geprägt – und von farbenfrohen Weihnachtssternen. Mit ihren sternförmigen Hochblättern gehören die prächtigen Pflanzen für viele Menschen ebenso zur festlichsten Zeit des Jahres wie Christbaum, Lichterglanz, Kugeln und anderer Adventsschmuck. Die Dekoexperten von Stars for Europe (SfE) verraten, wie der Weihnachtsstern zur Weihnachtspflanze wurde, und zeigen, wie er als Topfpflanze und Schnittblume Räume mit festlicher Vorfreude erfüllt und traditionellen Weihnachtsbräuchen und -dekorationen zusätzlichen Glanz verleiht.

So wurde der Weihnachtsstern zur Weihnachtspflanze

Der Weihnachtsstern stammt ursprünglich aus Mexiko. Dort wächst er als bis zu fünf Meter hoher Strauch. Die Aztekten bauten die Pflanze in ihren Gärten an, schmückten ihre Tempelanlagen mit ihr und nutzten sie, um einen Farbstoff zum Färben von Kleidung und ein fiebersenkendes Medikament herzustellen.

Zur Weihnachtspflanze wurde der Weihnachtsstern nach der spanischen Eroberung Mexikos. Im Zuge der Missionierung erhielt die Pflanze den Namen „estrella de navidad“. Im 17. Jahrhundert trat der Weihnachtsstern erstmals bei einer Prozession franziskanischer Mönche in Erscheinung. Er erhält den Namen „la flor de Nochebuena“, „Blume der Heiligen Nacht“, und wird immer stärker zu einem christlichen Symbol.

Weltweiter Siegeszug

Der weltweite Siegeszug des Weihnachtssterns als Weihnachtspflanze begann Anfang des 20. Jahrhunderts. Der deutschstämmige Auswanderer Albert Ecke beobachtete, wie sich in der Umgebung seiner Farm die Hochblätter wildwachsender Poinsettien vor Weihnachten rot verfärbten.

Das brachte ihn auf die Idee, die Pflanzen auf seinen Feldern anzubauen, um ihre Zweige in der Vorweihnachtszeit als Schnittblumen zu verkaufen. Es war der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Ab etwa 1909 konzentrierte sich Albert Ecke voll und ganz auf den Anbau von Weihnachtssternen. Nach seinem Tod im Jahr 1919 übernahm sein Sohn Paul I das Familiengeschäft.

Dieser konzentrierte sich in der Folge ganz darauf, die Poinsettie unter dem Namen Christmas Star als Weihnachtssymbol zu etablieren. Bereits um 1920 versuchte er, Weihnachtssterne im Topf heranzuziehen. Die frühen Sorten waren jedoch für diese Kulturart nicht geeignet. Erst in den 1950er Jahren gelang es, Sorten zu züchten, die als Topfpflanzen in geschlossenen Räumen gediehen.

Ab den 1960er Jahren verdrängten gezüchtete Topfsorten die Schnittblumen mehr und mehr. Parallel zur Weihnachtssternzucht betrieb die Ecke-Familie in Hollywood eigene Läden und investierte viel Zeit und Energie in Marketingaktivitäten. So verhalf sie dem Weihnachtsstern innerhalb weniger Jahre zu großer Popularität. Schon bald nahm die Pflanze einen festen Platz in der amerikanischen Weihnachtskultur ein. Auch in Europa etablierte sich der Weihnachtsstern ab den 1950er Jahren als Zimmerpflanze und Weihnachtsblume.

Vielfältiges Dekowunder

Heute gibt es Hunderte verschiedener Weihnachtssternsorten in vielen Farben, Formen und Größen. Als Topfpflanzen und Schnittblumen versprühen sie viel festliche Vorfreude und verleihen traditionellen Weihnachtsbräuchen und -dekorationen zusätzliche Strahlkraft.

Mit Weihnachtssternen lassen sich zudem unzählige festliche DIY-Ideen realisieren. Besonders geschnittene und Mini-Weihnachtssterne eignen sich perfekt für kreative Bastelprojekte.

Tipp: Dekorationen und Stoffe mit Vintage-Flair sind im Trend und passen wunderbar zur Poinsettie, der klassischen Weihnachtspflanze!

Mit Weihnachtssternen geschmückte Christbäume

Ein geschmückter Christbaum ist das Weihnachtssymbol schlechthin und übt nicht nur auf Kinder eine enorme Anziehungskraft aus. Als lebendiger Baumschmuck sind Weihnachtssterne perfekt geeignet.

Als Schnittblumen oder wie hier in Form von Kokedamas lassen sie mit ihren farbenfrohen Hochblättern jeden Christbaum erstrahlen. Für die Kokedamas Mini-Weihnachtssterne aus ihren Pflanztöpfen nehmen und die Erdballen mit Moos umwickeln. Das Moos mit dünnem Draht fixieren und die fertigen Kokedamas aufhängen.

Tipp: Die Wurzelballen der Pflanzen vor dem Einwickeln gründlich wässern. Später die Mini-Weihnachtssterne behutsam von oben gießen oder die Moosbälle regelmäßig abnehmen und kurz in ein Gefäß mit lauwarmem Wasser legen, damit sie sich vollsaugen können.

Bei der festlichen Dekoration für den Heiligen Abend links glänzen Weihnachtssterne nicht nur als Christbaumschmuck, sondern auch als Verzierung auf den Geschenken und als Blumenmeer in der Vintage-Kiste, die als Tannenbaumständer dient. Mit ihren leuchtenden Farben zaubern sie ein unvergessliches Ambiente und machen zusätzliche Dekoration so gut wie überflüssig.

Tipp: Die geschnittenen Weihnachtssterne auf den Geschenken entweder in ein mit Wasser gefülltes Blumenröhrchen stecken oder mit grünem Floralband umwickeln. Um die Schnittflächen zu versiegeln, die Stiele direkt nach dem Schneiden erst für ein paar Sekunden in circa 60 Grad heißes und anschließend direkt in kaltes Wasser tauchen.

Nachhaltige DIY-Idee: Recycling-Christbaum mit Weihnachtssternen

Der DIY-Tannenbaum im Landhausstil ist perfekt für alle, denen ein nachhaltiger Lebensstil am Herzen liegt. Es handelt sich um ein Recycling-Projekt, denn der Baum wird aus einem alten Baumstamm (zum Beispiel vom Christbaum aus dem Vorjahr), Draht und losen Tannenzweigen zusammengesetzt.

Und so wird’s gemacht: Aus einem Stück Drahtgeflecht eine Tanne formen und diese mit Elefantendraht an dem Stamm fixieren. Anschließend Tannenzweige an das Drahtgeflecht binden, Weihnachtsstern-Kokedamas herstellen und mit Paketschnur am Baum aufhängen. Zum Schluss einen besonders prachtvollen geschnittene.

Weihnachtsstern in einem mit Wasser gefüllten Reagenzgläschen an der Spitze des Baumes befestigen. Für die Kokedamas Mini-Weihnachtssterne aus ihren Pflanztöpfen nehmen, die Erdballen mit Moos umwickeln und das Moos mit dünnem Draht fixieren. Nicht vergessen, die Weihnachtssterne vor dem Einwickeln gründlich zu wässern. Später kann man die Mini-Pflanzen entweder behutsam von oben gießen oder die Moosbälle regelmäßig kurz in ein Gefäß mit lauwarmem Wasser legen, so dass sie sich vollsaugen können.

Weihnachtssterne für eine stimmungsvolle Weihnachtsbäckerei

Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. Für das passende, nostalgische Ambiente bei gemeinschaftlichen Backaktionen sorgen prachtvolle Weihnachtssterne. An einem hellen Plätzchen in der Küche fühlen sich Weihnachtssterne unter Umständen wohler als im Wohnzimmmer, wo es den Pflanzen leicht zu warm wird. Der geeignete Standort ist hell, vor Zugluft geschützt und zwischen 15 und 22 Grad Celsius warm.

Zauberhafte Weihnachtstraditionen im Glanz der Sterne

Besonders für Kinder ist die Weihnachtszeit eine magische Zeit voller geheimnisvoller Rituale und Geschichten, in der Kerzenschein und leuchtend rote Weihnachtssterne ein stimmungsvolles Ambiente zaubern.

Wichtel sind vor allem im skandinavischen Raum zuhause, und die Wichteltür ist dort aus der Adventszeit nicht wegzudenken. Ob die kleinen Kerle sich wohl über den Mini-Weihnachtsstern und die Süßigkeiten vor ihrem Haus freuen?

Quelle Text und Fotos : © 2024 | Stars for Europe