In diesem Jahr sind so manche Dinge anders als wir es gewohnt sind. Vieles was bisher selbstverständlich war, ist es heute nicht mehr. Nie hätte man sich träumen lassen, dass das Reisen so dermaßen eingeschränkt wird oder sogar unmöglich ist.

Im Zuge des langsamen „Aufwachens“ des Tourismus werden ab Tarifa im Juli auch wieder die ersten Whale-Watching Touren angeboten.

Die Schweizer Stiftung firmm (foundation for information and research on marine mammals) bietet erneut, falls es Wind und Wetter zulassen,  tägliche zweistündige Bootsfahrten zur Beobachtung freilebender Wale und Delfine an.

Foto: Grindwalbaby

Vor den Bootstouren gibt es eine ausführliche und informative Einführung in die Welt der Wale und Delfine. Der Vortrag dauert an die 30 Minuten und wird in verschiedenen Sprachen gehalten. Inhalt ist die Vorstellung der Arten der hier vorkommenden Meeressäuger, der Grund für ihr Vorkommen in der Straße von Gibraltar und auch die Aufklärung  über die hier aktuellen Umweltprobleme.

Unter dem Motto: „Nur was wir Menschen kennen und lieben, sind wir bereit zu schützen“ versucht firmm die unaufhaltsame Zerstörung des Lebensraumes am Nadelöhr zwischen Atlantik und Mittelmeer zu verhindern. Hier in der Meerenge kann man sieben Walarten, auf Grund des hohen Nahrungsangebotes, erleben. Dieses kommt durch die speziellen geographischen Voraussetzungen in der Straße von Gibraltar und den daraus resultierenden Strömungsverhältnissen zu Stande.

Foto: Großer Tümmler

Zu den drei Delfinarten zählen der schnelle Gewöhnliche Delfin der mit seiner schönen gelb-grauen Zeichnung fasziniert, der auffallend gestreifte Blau-Weiße Delfin und der wohl bekannteste, der Große Tümmler.

Foto: Gestreifter Delfin

Pottwale  kommen in der Meerenge ganzjährig vor. Die sanften Riesen können bei ihrer Erholung an der Oberfläche von langen Tauchgängen gut beobachtet werden, bevor sie abtauchen um nach ihrer Lieblingsbeute, dem Riesenkalmar zu suchen.

Foto: Pottwal am Abtauchen

Auch den größten in der Straße von Gibraltar vorkommende Meeressäuger, den Finnwal, kann man mit ein wenig Glück antreffen. Er ist der einzige Bartenwal vor Ort und das zweitgrößte Tier der Welt (nach dem Blauwal).

Foto: Finnwal vor Tarifa

Von Juli bis etwa Mitte September können die Orcas,  die auch Schwertwale genannt werden, auf Grund der Fischerei des roten Thunfisches beobachtet werden. Neben der Information ist das andere Hauptziel der Stiftung die Forschung, um möglichst viel über die faszinierenden Meeresbewohner herauszufinden und sie so bestmöglich zu schützen.

Foto: Orcas

Auf jeder Ausfahrt werden deshalb genaue Daten gesammelt. Dank dieser 22-jährigen Erfahrung kommt es auf 99% der Ausfahrten zu Sichtungen. Es wird größter Wert auf eine vorsichtige Annäherung an die Tiere gelegt, um sie nicht zu stören, denn diese wundervollen Wesen und ihr Lebensraum müssen dringend geschützt werden. Neugierig kann man darauf sein, wie es den Tieren in dieser langen, für sie sicher entspannten und außergewöhnlichen Zeit des  „Lockdowns“, ergangen ist.

Selbstverständlich werden von firmm in den Büros als auch auf dem Boot alle vorgeschriebenen und notwendigen hygienischen Vorsichtsmaßnahmen eingehalten, um den Gästen ein angenehmes Erlebnis zu gewährleisten.

Für Reservierungen und Fragen rufen Sie bitte unter der Telefonnummer +34 956 627 008 an oder informieren Sie sich auf unserer Webseite www.firmm.org 

Unsere Büros sind im Zentrum von Tarifa und im Hafen. Alle Mitarbeiter sprechen auch Deutsch.

Pedro Cortés, 4, 11380 Tarifa (Cádiz)

www.firmm.org