Foto: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR-Copyright: biha -Olaf Malzahn

Der Herbst ist da, die dunkle Jahreszeit beginnt: Weniger Tageslicht, Regen und Nebel sorgen häufiger für schlechte Sichtverhältnisse im Straßenverkehr. Menschen, die nicht gut hören, sind nun zusätzlich gefährdet, denn nasses Laub und Schnee auf der Straße schlucken Geräusche. Hinzu kommt, dass immer mehr leise Elektrofahrzeuge unterwegs sind, die man akustisch spät oder kaum wahrnimmt. Oft wird dem guten Hören im Vergleich zum guten Sehen weniger Bedeutung beigemessen. Doch nur wer sich auf alle Sinne verlassen kann, ist sicher unterwegs.

Die Wahrnehmung über die Augen wird durch die Ohren unterstützt. Um herannahende Autos, Fahrradklingeln, ein Martinshorn und andere Signalgeräusche rechtzeitig wahrnehmen und entsprechend reagieren zu können, ist gutes Hören mit beiden Ohren, das sogenannte Richtungshören, wichtig. Dabei erkennt das Gehirn, aus welcher Richtung die Geräusche kommen. Besonders bei schlechter Sicht kann das entscheidend sein: In einer gefährlichen Situation lenkt das Gehör reflexartig den Blick zur Gefahrenquelle – wer gut hört, schaut auch hin.

„Jeder Verkehrsteilnehmer ist deshalb gut beraten, regelmäßig seine Hörfähigkeit durch einen Hörtest beim örtlichen Hörakustiker überprüfen zu lassen», sagt Marianne Frickel, Hörakustiker-Meisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker. „Ein Hörtest beim Hörakustiker ist in der Regel kostenlos und dauert nicht lange. Danach hat man Gewissheit, ob das Gehör einwandfrei funktioniert oder ob Unterstützung in Form eines Hörsystems sinnvoll ist.»

Quelle: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR