Foto: Baños de María de Padilla-Sevilla, Pixabay

Spanien ist ein Land voller Schätze und Geheimnisse. Hier sind einige kulturelle Juwelen, die darauf warten, von Ihnen entdeckt zu werden.

 

KÖNIGSBRUNNEN

IN PRIEGO DE CÓRDOBA

Foto: Königsbrunnen, Pixabay-Waldomiguez

Der Bau des Brunnens wurde im 16. Jh. begonnen und im 19. Jh. beendet. Er wurde von Remigio del Mármol im Barockstil angelegt und besitzt eine lang gestreckt Form mit drei Teichen auf verschiedenen Ebenen. In der Mitte des Monuments erhebt sich eine Skulptur von Neptun und Amphitrite auf einem von Pferden gezogenen Wagen. Der Brunnen hat 139 Strahlen und wurde unter Denkmalschutz gestellt.

 

INFANTADO-PALAST

IN GUADALAJARA

Foto: Infantado Palast, Pixabay-Energiaelca

Das ursprüngliche Gebäude im gotischen Stil mit zahlreichen Details aus dem Mudéjar war eine Auftragsarbeit des zweiten Herzogs von Infantado an Juan Guas, der 1480 mit den Bauarbeiten begann. Später, im Jahre 1569, nahm der fünfte Herzog eine Anpassung an den Geschmack der Renaissance vor, indem er Balkone an der Fassade öffnen und die Säulen im Untergeschoss des Löwenhofes austauschen ließ. Romulo Cincinato wurde mit der Freskenausmalung einiger Räume beauftragt, von denen nur einige wenige erhalten sind, die vom früheren Glanz des Palasts zeugen.

Nachdem er bei einem Bombenangriff 1936 fast vollständig zerstört wurde, wurden seine repräsentativsten Teile – der Löwenhof, die Fassade und die Gartengalerie – zwischen 1961 und 1973 restauriert. Heute befindet sich hier das Museum von Guadalajara.

 

KATHEDRALE VON PALENCIA

Foto Kathedrale von Palencia

Die als „die schöne Unbekannte“ bezeichnete Kathedrale von Palencia wurde im 14. Jahrhundert über der Krypta von San Antolín begonnen und im 16. Jahrhundert fertiggestellt. Ihr Äußeres ist spätgotisch und im Innern vermischen sich spätgotische, isabellinische, platereske und Renaissance-Elemente. Der Chorraum der dreischiffigen Kirche mit Querhaus und Deambulatorium ist von fünf Apsiden umgeben. Die gesamte Kirche ist mit Kreuzrippengewölben ausgestattet. Am Renaissance-Hochaltar im Altarraum sind besonders die Malereien von Johannes von Flandern hervorzuheben. Der Altar auf der Rückseite des Chors ist plateresk, das Altarbild ein Werk des Malers Jan Joes. Die Kathedrale beherbergt den Sarkophag der Königin Doña Urraca und das Grabmal von Doña Inés de Osorio. Im Museum der Kathedrale sind besonders ein Diptychon von Berruguete und ein Hl. Sebastian von El Greco hervorzuheben.

 

ALCÁZAR  DE LA PUERTA DE SEVILLA

IN CARMONA

Foto: La Puerta de Sevilla

Die Puerta de Sevilla zählt zu den repräsentativsten Gebäuden der vielen architektonischen Sehenswürdigkeiten von Carmona. Das Tor stammt aus dem IX. Jahrhundert v. Chr, auch wenn archäologische Funde auf die Zeit zwischen dem XIV. und XII. Jahrhundert v. Chr datiert werden können. Das Tor wurde noch vor der Giralda von Sevilla zum historisch-künstlerischen Monument erklärt. Es zeugt von den Meilensteinen und wichtigen Ereignissen abendländischer Geschichte, an denen die Stadt beteiligt war oder denen sie beiwohnte.

Das Gemäuer der Puerta de Sevilla ist Ausdruck unterschiedlicher Kulturen, die die Hochebene der iberischen Halbinsel und den östlichen Mittelmeerraum bewohnten, wie etwa Phönizier, Karthager, Römer und schließlich Christen. Über dem primitiven Turm aus dem XIII. Jahrhundert v. Chr. errichteten die Karthager eine Befestigungsanlage. Sie lässt zum ersten Mal die wuchtige und mächtige viereckige Grundstruktur erkennen, die dem römischen Heer Widerstand leisten sollte.

 

KLOSTER ZENARRUZA IN BIZKAIA

Foto: Kloster Zenaruruza

Dieses Nationaldenkmal von Euskadi lag im Mittelalter direkt am Jakobsweg. Der klösterliche Anlagen-Komplex umfasst eine Kirche aus dem XV. Jahrhundert im Stil der Gotik und der Frührenaissance (wo das im plateresken Stil gehaltene Retabel des Hochaltars hervorzuheben ist), einen herrlichen Kreuzgang, der aus der Mitte des XVI. stammt und mehrere Nebengebäude der Klausur und des gemeinschaftlichen Lebens wie die Häuser des Abtes, der Pächter und das Refektorium. Früher war ein Krankenhaus für die Pilger vorhanden, das bei einem Brand zerstört wurde. Nach seiner kürzlich erfolgten Sanierung dient es nun jedoch als Herberge. Bleibt hervorzuheben, dass die Mönche des Klosters in der Konditorei arbeiten und innerhalb des Komplexes ein Geschäft innehaben, in dem man ihre Erzeugnisse erwerben kann.

 

KATHEDRALE VON ZAMORA

Foto: Kathedrale von Zamora, Pixabay

Wenn Sie mehr über die romanische Architektur in Spanien erfahren möchten, finden Sie hier eines der wichtigsten Beispiele. Die Bauarbeiten der Kathedrale fingen 1121 unter Alfons VII. auf den Ruinen einer ehemaligen Kirche an.  Im Inneren erwarten Sie zahlreiche Kunstwerke.

Die Sammlung von Sakralkunst ist nicht sehr groß, aber wertvoll. Sie verfügt auch über mehrere Wandteppiche aus den 15. und 16. Jahrhunderten von historischer und religiöser Thematik.

Unter diesen Kunstwerken sticht die Skulptur aus dem 16. Jh. der „Jungfrau mit dem Kind” aus Karraramarmor des Bartolomé Ordóñez.

 

KIRCHE SAN CLEMENTE IN TAÜLL,

LA LLEIDA

Foto: Kirche San Clemente, Unsplash-Manuel Torres

Diese Kirche aus dem 12. und 13. Jahrhundert wird Sie beeindrucken. Sie gehört zum Ensemble der romanischen Kirchen von La Vall de Boí, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.

Der basilikale Grundriss ist durch Säulen in drei Schiffe unterteilt.

Den Chor schließen drei Apsiden mit Bogenschmuck ab.

Der sechsgeschossige Glockenturm ist quadratisch und zeichnet sich durch lombardische Dekoration und Zwillingsfenster aus.

Die Fresken im Chor (Pantokrator, Heilige und Apostel, Szenen des Alten und Neuen Testaments und der Apokalypse) sind von 1123. Sie sind Kopien der Originale, die im Nationalen Kunstmuseum von Katalonien (MNAC) zu sehen sind.

 

BISCHOFSPALAST VON ASTORGA

IN LEÓN

Foto: Bischofspalast von Astorga, Pixabay

Sie werden denken, dass Sie sich vor einem Märchenschloss mit Zinnen, Aussichtspunkten und sogar einem Graben befinden, der das ganze Bauwerk umgibt. Dieses Gebäude im neugotischen Stil, das heute Sitz des Museum der Jakobswege ist, wurde 1887 von dem genialen Architekten Gaudí entworfen, jedoch vom Architekten Ricardo García Quereta fertiggestellt.

 

KLOSTER SANTA MARIA DE SAN SALVADOR

 IN CAÑAS, LA RIOJA

Foto: Kloster Santa Maria de San Salvador, Gobierno de La Rioja

Das Kloster liegt rund 40 km von Logroño entfernt in der Ortschaft Cañas.

Es geht auf eine Schenkung des Grafen López Díaz de Haro und seiner Frau zurück. Bemerkenswert am Kloster ist die gotische Kirche mit einem Längs-, einem Querschiff und drei Apsiden.

Der Kapitelsaal war der Versammlungsort des Ordenskapitels der Nonnen und später Friedhof. Das Portal hat einen dreifachen Stirnbogen.

Seit 1170 bewohnt eine Gemeinschaft in Klausur lebender Nonnen das Kloster.

 

KLOSTER SAN JUAN DE DUERO

IN SORIA

Foto: Kloster San Juan de Duero

Das romanische Kloster besteht aus einem einzigen, mit Holz überdecktem Kirchenschiff mit halbrunder Apsis und Tonnengewölbe.

Es gehörte im 12. Jh. dem Johannniterorden, wurde jedoch im 18. Jh. verlassen. Heute steht noch die Kirche aus dem 12. Jh. und der Kreuzgang, der zu Beginn des 13. Jh. mit architektonischen Elementen der Gotik und des Mudejar-Stils errichtet wurde.

Die Bögen sind ein Exempel der verschiedenen architektonischen Stile, die zu jener Zeit in Spanien befolgt wurden: Fortbestand der Romanik, Anbruch der Gotik und vor allem maurisches Bandewerk.

Im Innern der Kirche sind Stücke der hebräischen, islamischen und christlichen Kultur ausgestellt.

Es gibt viele weitere Geheimnisse und kulturelle Juwelen die von Ihnen entdeckt werden wollen……

Foto: Alhambra-Granada, Pixabay-Cnsconsultores