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Auf einer Skala von 1 (nicht stark belastet) bis 10 (sehr stark) geben 26 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 74 Jahre an, „sehr stark“ (Werte 9 und 10) durch die gestiegenen Preise belastet zu sein. Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT), bei der im November 2024 mehr als 2.000 Personen von GfK befragt wurden.

Einsparungen bei Restaurantbesuchen werden am häufigsten in Erwägung gezogen

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Die Ergebnisse zum Sparverhalten der Bevölkerung zeigen, in welchen Bereichen die Menschen angesichts steigender Preise am ehesten Einsparungen vornehmen. Bei den Bereichen, an denen die Deutschen als erstes, zweites und drittes anfangen zu sparen, liegt der Fokus auf den Bereichen Restaurantbesuche (29 Prozent) gefolgt von Stromverbrauch (22 Prozent), Urlaub (22 Prozent) und Kleidung (20 Prozent). Güter wie Lebensmittel, Heizenergie und Möbel folgen mit geringeren Prioritäten (je 15 Prozent). Seltener als Einsparungsmöglichkeiten genannt werden, Unterhaltungselektronik (9 Prozent), Mitgliedschaften in Vereinen (8 Prozent) und elektronische Geräte (6 Prozent). „Sollten die Menschen diese Sparmaßnahmen im nächsten Jahr realisieren, wird dies den Druck auf die Gastronomie weiter verstärken“, so Prof. Bauer vom BZT.

Deutliche Veränderungen beim Sparverhalten in den letzten Jahren

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Restaurantbesuche weisen seit 2022 konstant die höchste Einsparungspriorität auf. Ein deutlicher Rückgang in der Priorisierung von Heizkosteneinsparungen von 35 Prozent im Jahr 2022 auf 15 Prozent in 2024 könnte auf eine mögliche Stabilisierung der Energiepreise hinweisen.

Sparverhalten im Zusammenhang mit Urlaub

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Beim Sparen im Zusammenhang mit Urlaub lassen sich zwei Hauptkategorien unterscheiden: Sparen am Urlaub (z. B. durch Verkürzung oder Verzicht) und Sparen im Urlaub (z. B. durch kostensparende Entscheidungen vor Ort). So gibt für den Winterurlaub 2024/2025 rund die Hälfte der Befragten an, die im Bereich Urlaub sparen würden, ganz auf eine Reise zu verzichten. Maßnahmen wie die Wahl günstiger Unterkünfte (24 Prozent) oder geringere Ausgaben vor Ort   z. B. bei Restaurantbesuche oder Aktivitäten bleiben weiterhin Strategien,                                                um trotz Sparmaßnahmen zu reisen.

Quelle: Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V.