Foto: Pixabay – Alfred Derks

Wild, unberührt, überraschend: Die Natur auf den Kanarischen Inseln ist weltweit einzigartig. Fünf der insgesamt acht Hauptinseln zählen ganz oder in Teilen zu den offiziell ausgewiesenen Biosphärenreservaten der UNESCO. Darüber hinaus verfügt jede Insel über ein unvergleichliches gastronomisches und kulturelles Angebot sowie über eine indigene und koloniale Vergangenheit. Die unterschiedlichen Gegebenheiten haben zahlreiche individuelle Blüten hervorgebracht, die das Archipel so spannend und unverwechselbar machen wie kaum eine andere Region auf diesem Planeten. Das Beste daran: Die Bewohner der Kanaren haben den unschätzbaren Wert ihrer Inseln längst erkannt – und setzen in puncto Tourismus auf nachhaltige Philosophie, um ihre Heimat auch für zukünftige Generationen in voller Pracht zu erhalten.

Von Tauchen bis Gleitschirmfliegen: Die Kanaren nachhaltig entdecken

Auf den Kanaren haben (Aktiv-)Urlauber die Qual der Wahl, wie sie die vielfältigen Landschaften am liebsten erleben möchten. Jede der Inseln bietet ihre eigenen Vorzüge und lädt zu einer Vielzahl an Aktivitäten ein – von Wandern und Gleitschirmfliegen bis zu Sternenbeobachtungen. Lanzarote beeindruckt mit seiner Vulkanlandschaft und dem größten Meeresschutzgebiet Europas, dem Chinijo-Archipel, ein Eldorado für Taucher. La Palma, bekannt für seinen außergewöhnlich klaren Nachthimmel und das Sternen-Observatorium Roque de Los Muchachos, bietet vulkanische Landschaften, Lorbeerwälder und abgelegene Buchten wie die Playa Nogales. Dazu ist die Insel ein UNESCO-Biosphärenreservat und offizielles Sternenreservat. La Gomera zeichnet sich durch den UNESCO-geschützten Nationalpark Garajonay mit seinen vielfältigen Pflanzenarten und die einzigartige, gepfiffene Sprache Silbo aus. Die Insel bietet eine beeindruckende Kombination aus Bergen und Meer, die in kurzer Zeit erreicht werden können. Teneriffa wiederum lockt mit dem imposanten Teide-Nationalpark und der Region rund um den höchsten Berg der Inselgruppe und ganz Spaniens, die ebenfalls als Sternenlichtreservat anerkannt ist.

Schutz der Umwelt im Fokus

Foto: La Graciosa – Playa Francesa, Pixabay – lapping

Damit die Kanarischen Inseln ihre natürlichen Reize und ihre Schönheit auch für die Zukunft erhalten, setzt die Regierung auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. So wird geschätzt, dass der kanarische Tourismussektor in den letzten drei Jahren seinen Kohlenstoff-Fußabdruck um mehr als 20 Prozent reduzieren konnte – bis 2030 sollen es sogar 50 Prozent sein. Dafür wird unter anderem die Umsetzung von flächendeckenden Energiesparlösungen und -Maßnahmen, die Einführung erneuerbarer Energien sowie die Einschränkung des Wasserverbrauchs forciert. Das Streben nach bestmöglichem Schutz für die Umwelt gilt dabei nicht nur an Land, sondern auch für die Gewässer rund um das Archipel. Die Region beherbergt vor La Palma, El Hierro und La Graciosa insgesamt drei Meeresschutzgebiete. Dazu wurde der Meeresstreifen zwischen Teneriffa und La Gomera von der World Cetacean Alliance zum europäischen Walschutzgebiet erklärt, was die Bedeutung der Region für die Walpopulation unterstreicht. Arten wie Schildkröten, Thunfische und Haie, die für die Ökosysteme essenziell sind, profitieren zudem von der sanften, handwerklichen Fischerei, die seit Jahrhunderten praktiziert wird. Tief in der Kultur der Kanaren verwurzelt, nutzen Fischer traditionelle Techniken und kleine Boote, um das marine Ökosystem zu schützen und die Küstengewässer so wenig wie möglich zu stören. Nicht zuletzt kommen auch Sportfischer aus aller Welt hierher, um nachhaltige Fang- und Freilassungsmethoden zu erleben.

Quelle: Turismo de Canarias  www.hallokanarischeinseln.com