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Binge-Eating laut University of California San Francisco bei beiden Gruppierungen verbreitet

Bei Cyber-Mobbing leiden sowohl die Opfer als auch die Täter wahrscheinlicher als andere Jugendliche unter Symptomen einer Essstörung. Das zeigt eine Studie der University of California San Francisco unter 10.258 Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren in den USA. Beantwortet wurden Fragen, ob die Heranwachsenden entweder als Opfer oder als Täter Erfahrungen mit Cyber-Bullying hatten oder ob sie von Symptomen einer Essstörung betroffen waren. Details sind im „International Journal of Eating Disorders» nachzulesen.

Gewicht und Selbstwertgefühl

Das Opfersein steht demnach mit Sorgen über eine Gewichtszunahme, einen sinkenden Selbstwert, unangemessenes kompensatorisches Verhalten zur Verhinderung einer Gewichtszunahme, Binge-Eating und Verzweiflung darüber in Zusammenhang. Die Rolle des Täters hängt hingegen mit der Besorgnis über eine Gewichtszunahme, die Verknüpfung des Selbstwerts mit dem Gewicht und dem Stress durch das Binge-Eating zusammen.

Laut Seniorautor Jason M. Nagata erleben Heranwachsende Cyber-Bullying (Mobbing) in Verbindung mit ihrem Aussehen und ihrem Gewicht. Diese Erfahrung kann zu einem geringen Selbstwertgefühl, Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper und der Entstehung einer Essstörung führen. „Jugendliche sollten die Nutzung von sozialen Medien einschränken, die zu Essstörungen und Vergleichen im Aussehen ermutigen. Und Eltern sollten ihre Kinder informieren, wie sie Cyber-Bullying vermeiden können und sie ermutigen, Belästigungen zu melden.»

Quelle: San Francisco pte017 https://www.ucsf.edu/