Foto – Playa de la Barrosa – © 2025 Adobe

Wer Ruhe, Natur und ein ursprüngliches Stranderlebnis sucht, findet entlang der andalusischen Küsten wahre Rückzugsorte. Oft etwas abgelegen, teils nur zu Fuß erreichbar oder durch Naturschutzregelungen geschützt, bieten diese Strände eine wohltuende Alternative zu den oft überlaufenen Badeorten. Sie eröffnen neue Perspektiven auf die Küste – weit entfernt vom Lärm des Massentourismus und voller authentischer Momente.

Stille Strände in der Provinz Cádiz – Atlantikzauber an der Costa de la Luz

Foto – Playa de Bolonia  – © 2025 Adobe

Die Costa de la Luz in der Provinz Cádiz offenbart eine Küstenlandschaft, die mit ihrer Weite, dem goldenen Sand und der unberührten Natur beeindruckt. Abseits der bekannten Badeorte finden sich Strände, die selbst in der Hochsaison Ruhe und Authentizität bieten.

Foto – Baelo Claudia – Freezone Pedro Alazar

Ein herausragendes Beispiel ist der Playa de Bolonia bei Tarifa. Dieser Strand besticht durch seine imposante Düne, die als Naturdenkmal gilt, sowie die angrenzenden Ruinen der römischen Siedlung Baelo Claudia. Die Kombination aus kulturellem Erbe und natürlicher Schönheit macht Bolonia zu einem einzigartigen Ort für Erholungssuchende.

Tipp: Stilvoll übernachten in Tarifa

Foto – Apartamentos – La-Residencia – Tarifa ©

Nur 20 Minuten mit dem Auto entfernt vom Playa de Bolonia t bieten die La Residencia Apartamentos in Tarifa eine stilvolle Unterkunft mit atemberaubendem Blick auf das Meer und die afrikanische Küste. Die 16 modern eingerichteten Apartments befinden sich in einem historischen Gebäude innerhalb der Stadtmauern und verfügen über eine Dachterrasse mit beheiztem Infinity-Pool, Sauna und Grillbereich. Die zentrale Lage ermöglicht es, sowohl die Altstadt als auch die Strände bequem zu Fuß zu erreichen. Ideal für Reisende, die Komfort und Authentizität schätzen.

Adresse: Calle Jesús 5, 11380 Tarifa, Cádiz

Telefon: +34 951 088 929

Web: www.laresidenciatarifa.com/apartamentos/

Foto – Playa de los Alemanes

Weiter westlich liegt der Playa de los Alemanes bei Zahara de los Atunes. Eingebettet zwischen Felsen und Klippen, bietet dieser abgelegene Strand kristallklares Wasser und eine friedliche Atmosphäre. Sein Name erinnert an die Geschichte des Ortes, als deutsche Soldaten während des Zweiten Weltkriegs hier stationiert waren.

Foto – Playa de la Barrosa  – © 2025 Adobe

Der Playa de la Barrosa in Chiclana de la Frontera erstreckt sich über acht Kilometer und bietet sowohl gut erschlossene Abschnitte mit Promenade als auch ruhigere Bereiche, die von Dünen und Pinien gesäumt sind. Hier laden lange Spaziergänge ein, um den Blick über den Atlantik schweifen zu lassen.

In Conil de la Frontera findet sich der Playa de Castilnovo, ein naturbelassener Strandabschnitt, der besonders bei Ruhesuchenden beliebt ist. Die fehlende Infrastruktur und die weite Dünenlandschaft verleihen diesem Ort eine besondere Ursprünglichkeit.

Foto – Playa de Castilnovo -Unsplash – Vladan Raznatovic

Der Playa de El Palmar bei Vejer de la Frontera ist bekannt für seine entspannte Atmosphäre und beeindruckenden Sonnenuntergänge. Trotz seiner Beliebtheit bleibt der Strand weitläufig genug, um auch in der Hochsaison ruhige Plätze zu finden.

Nicht zu vergessen ist der Playa de la Caleta – ein Stadtstrand, der sich von den anderen, eher stillen Stränden unserer Auswahl unterscheidet. Doch gerade deshalb verdient er eine besondere Erwähnung. Gelegen im Herzen von Cádiz und eingerahmt von den historischen Festungen San Sebastián und Santa Catalina, bietet dieser kleine Strand eine einzigartige Kulisse: Hier badet man mit Blick auf Geschichte – ein Erlebnis, das es so nur in der ältesten Stadt Europas gibt. Gerade diese Verbindung aus Stadtleben, Kultur und Meer macht die Caleta zu einem besonderen Ort für ein Bad im Atlantik.

Foto – Playa de la Caleta

Diese Auswahl zeigt, dass die Provinz Cádiz mit ihrer Vielfalt an stillen Stränden und atmosphärischen Plätzen eine ideale Ergänzung zu unserem Artikel darstellt. Ob naturbelassene Buchten, historische Kulissen oder endlose Sandstrände – hier findet jeder seinen persönlichen Rückzugsort am Atlantik.

Costa del Sol bis Cantarriján – Strandvielfalt zwischen Dünen, Naturbuchten und Familienzielen

Foto – Playa de Artola -© Spanien aktuell

Ein wahres Naturparadies erwartet Badegäste an der Playa de Artola – Cabopino in Marbella. Innerhalb des geschützten Naturgebietes der Artola-Dünen gelegen – seit 2001 offiziell als Naturdenkmal anerkannt – erstreckt sich dieser rund 1.200 Meter lange Strand über eine beeindruckende Dünenlandschaft mit einheimischer Vegetation. Der feine, goldene Sand, die weitläufige Natur und das Angebot an familienfreundlichen Strandabschnitten mit Liegestuhlverleih, Bars und Restaurants machen diesen Ort besonders vielseitig. Auch eine FKK-Zone ist vorhanden – ideal für alle, die ein naturnahes Stranderlebnis suchen.

Foto – Cala del Canuelo – © Spanien aktuell

An der östlichen Costa del Sol, zwischen Nerja und der Provinzgrenze zu Granada, liegt die Cala del Cañuelo im Naturpark Acantilados de Maro-Cerro Gordo. Der Zugang ist während der Sommermonate auf Shuttlebusse beschränkt, was die Bucht weitgehend vom Massentourismus abschirmt. Kristallklares Wasser und die von Klippen umrahmte Kulisse machen diesen Kies- und Sandstrand zum Paradies für Schnorchler und Naturfreunde.

Foto – Playa Cantarriján – © Spanien aktuell

Ganz in der Nähe befindet sich auch der Strand von Cantarriján, ebenfalls im Naturpark gelegen. Die Bucht ist zweigeteilt: Der erste Abschnitt ist offen für alle, der zweite – durch einen Felsvorsprung abgetrennt – ist ein beliebter Treffpunkt für FKK-Fans. Die entspannte Atmosphäre wird durch das direkt am Wasser gelegene Restaurant La Barraca ergänzt, das für seine Fischgerichte und Paella bekannt ist.

Geografischer Hinweis: Die Playa de Cantarriján liegt bereits in der Provinz Granada, gehört zur Gemeinde Almuñécar und befindet sich somit geographisch an der Costa Tropical – obwohl sie oft noch zur östlichsten Costa del Sol gezählt wird. Auch hier sorgt ein Shuttle für die Zufahrt in der Hochsaison.

Costa Tropical – Entdeckungen rund um La Herradura

Foto – Playa de La Herradura  – © Spanien aktuell

Die Costa Tropical zeigt sich in La Herradura von ihrer besonders reizvollen Seite. Der gleichnamige Strand – Playa de La Herradura – zieht sich in einer sanft geschwungenen Bucht über rund zwei Kilometer und bietet dunklen, feinkörnigen Sand sowie eine gepflegte Promenade mit Palmen, Cafés und Restaurants. Die Bucht ist windgeschützt und bietet daher angenehme Badebedingungen, auch für Familien mit Kindern. Trotz ihrer Beliebtheit bleibt die Atmosphäre entspannt und charmant – typisch für diesen Teil der andalusischen Küste.

La Herradura ist jedoch nicht nur ein Ort für Sonnenanbeter, sondern auch ein Paradies für Taucher. Die vorgelagerte Punta de la Mona sowie das benachbarte Naturreservat rund um den Cerro Gordo zählen zu den besten Tauchrevieren Südspaniens. Hier entdecken Unterwasserfreunde steile Felsformationen, Höhlen, eine außergewöhnliche Artenvielfalt und klare Sichtweiten – ideal für Anfänger wie auch erfahrene Taucher. Zahlreiche Tauchschulen vor Ort bieten Kurse und Ausrüstungsverleih.

Wassersportler finden zudem bei „Windsurf La Herradura» eine Anlaufstelle für Aktivitäten wie Windsurfen, Kajak, Paddle-Surf und Segeln. Das milde Mikroklima und die geschützte Lage der Bucht machen den Spot besonders beliebt – sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene.

Foto – Windsurf La Herradura – © Spanien aktuell

Ob im oder auf dem Wasser: La Herradura vereint die entspannte Atmosphäre eines andalusischen Küstenortes mit sportlichen Highlights und beeindruckender Naturkulisse – ein echtes Juwel der Costa Tropical.

Costa de Almería – Natur pur im Cabo de Gata

Foto – Playa de Mónsul

An der südlichen Costa de Almería, im Naturpark Cabo de Gata-Níjar, liegt einer der spektakulärsten Strände der Region: die Playa de Mónsul. Bekannt aus Filmszenen, präsentiert sie sich mit einer fast surrealen Kulisse – markante Felsformationen, klare Sicht und eine karge, windgeformte Landschaft. Kein Wunder, dass der Strand als einer der schönsten Spaniens gilt.

Unweit davon begeistert auch die Playa de los Muertos – trotz ihres abschreckenden Namens. Die etwas anspruchsvolle Wegstrecke dorthin wird belohnt mit türkisfarbenem Wasser, beeindruckenden Klippen und einem Panorama, das fast karibisch wirkt. Der Strand liegt fernab jeglicher Infrastruktur, was seine Ruhe und Unberührtheit bewahrt – ideal für alle, die einen Tag in völliger Abgeschiedenheit verbringen möchten.

Foto – Playa de los Muertos – © 2025 Adobe

Wer Cabo de Gata erkundet, stößt immer wieder auf versteckte, kaum erschlossene Buchten, die teils nur zu Fuß oder per Boot erreichbar sind. Diese abgelegenen Strände – oft namenlos oder nur Einheimischen bekannt – offenbaren die wilde Schönheit der Region: kristallklares Wasser, unberührte Natur und eine Stille, die man an der Küste selten findet. Besonders Wanderer und Individualurlauber finden hier Orte zum Innehalten und Entdecken – fernab von Hotels, Liegenreihen und Promenaden.

Foto – La Isleta del Moro – © Turismo de Almería

Ein besonders authentisches Kleinod ist La Isleta del Moro, ein ehemaliges Fischerdorf mit nur wenigen Häusern, das sich seine Ursprünglichkeit bewahrt hat. Hier scheint die Zeit stillzustehen: Fischerboote liegen am Ufer, der Blick schweift über das offene Meer bis hin zur vorgelagerten Felsinsel, die dem Ort seinen Namen gab. Die Atmosphäre ist ruhig, beinahe meditativ – ein perfekter Ort für alle, die Natur und Gelassenheit suchen, fernab touristischer Hektik.

Foto – Cabo de Gata

Ob FKK, Schnorcheln oder einfach nur ungestörtes Sonnenbaden – in Andalusien findet jeder den Strand, der zu ihm passt: still, spektakulär oder naturverbunden. Von abgelegenen Buchten bis zu weitläufigen Naturstränden – die Vielfalt ist so groß wie die Wünsche der Besucher.

Buen playero y que disfruten del verano! – Viel Freude am Strand und einen wunderbaren Sommer!

Text – Cesar Certier – Spanien aktuell ©